Über Pfingsten machte sich wieder eine Erwachsenengruppe auf den Weg nach Ablon-sur-Seine.
Besuch einer neunköpfigen Delegation aus Ablon in unserer Gemeinde ... zufällig zur Wiesn-Zeit ...
Fahrt der Erwachsenen nach Ablon
Liebe Mitglieder,
es tut sich was in der Partnerschaft mit Ablon-sur-Seine.
Ablon hatte eine kleine Gruppe aus Neubiberg eingeladen, und zwar vom 18. Mai (Himmelfahrt) bis zum 21. Mai.
Hier einige Impressionen:
Endlich wieder gemeinsam etwas unternehmen!
Endlich wieder Wiesn!
Mittwoch Abend ist es soweit!
Wir begrüßen unsere Gäste Eric, Ghislain, Georges und Matthieu am Rathaus und verbringen einen fröhlichen gemeinsamen Abend.
Nach der morgendlichen Komiteesitzung, einem Rundgang in Unterbiberg und einem Mittagessen geht es auf die Wiesn.
Am Freitag besichtigen wir die Motor World im alten Freimanner Bahnausbesserungswerk.
Abends geht es ins Klavierkonzert.
Leider heißt es dann am Samstagmorgen schon wieder:
Au revoir!
konnten sich unsere beiden Bürgermeister endlich blicken
- zwei Jahre nach der Wahl bei uns.
Eine kleine Delegation mit Vertretern aus Gemeinderat, Kulturamt und GPV reiste heute nach Ablon
und wurde herzlich empfangen.
Dieses Signal weckt große Hoffnungen für die nächste Zeit.
Wir sind dabei!
Sie auch?
Sehr schnell nach Ende des 2. Weltkrieges kamen politische Visionäre zu der Überzeugung, daß zur künftigen Friedenssicherung eine europäische Völkerfamilie geschaffen werden muß. Der erste Schritt dazu sollte eine Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland sein. Angesichts des Hasses, der sich zwischen den beiden Völkern während des Krieges aufgebaut hatte, rief die Vision Empörung hervor. Trotzdem wurde auf Initiative des großen Franzosen Robert Schuman schon 1951 die Montanunion gegründet. Sie wurde zum Kern der nach etlichen Zwischenschritten auf dem Weg der europäischen Einigung 1992 in Maastricht gegründeten Europäischen Union (EU). Der friedliche Umgang, der zwischen den europäischen Staaten, insbesondere zwischen Frankreich und Deutschland, auf hoher Ebene schon praktiziert wurde, sollte bei der Bevölkerung beider Länder seine feste Basis bekommen. Die Idee der Städtepartnerschaften wurde geboren. Sie war und ist überaus erfolgreich.
Als im Jahre 1975 die Partnerschaft zwischen Ablon-sur-Seine und Neubiberg gegründet wurde, war der große Leitgedanke beider Gemeinden die Versöhnung von Franzosen und Deutschen.
Inzwischen ist die Partnerschaft über 40 Jahre alt. Für die auf die Gründergeneration folgenden Generationen sind Frieden und ein freundlicher Umgang mit den Nachbarn selbstverständlich. Aus dieser Situation erwächst eine neue Aufgabenstellung für das Abloner Comité de Jumelage und den Partnerschaftsverein Neubiberg:
In der Erkenntnis, daß gegenseitiges Vertrauen eine Grundbedingung für den Frieden ist, zielt die Arbeit der Komitees auf die Erhaltung und Schaffung von Vertrauen durch
- Pflege der bestehenden freundschaftlichen Verbindungen durch regelmäßige Begegnungen
- Einladung weiterer Bevölkerungskreise zum Mitmachen
- Einladung und Betreuung von Interessengruppen aus der Partnergemeinde, z.B. Sprachschülern
- Förderung des Jugendaustausches
- Förderung von sportlichen Treffen
- Vermittlung von Praktika in der Partnergemeinde
- Besuche zu besonderen Anlässen in der Partnergemeinde
- Enge Kontakte und regelmäßige Besprechungen der Komitees, die im Einverständnis und mit der Unterstützung der Gemeinderegierungen handeln
Zur Vertrauensbildung gehört auch das Vertrautsein mit dem Lebensumfeld der Partner. Daher ist eine weitere Zielsetzung der beiden Komitees die Vertiefung des Verständnisses füreinander durch
- Kulturelle Veranstaltungen, die Einblicke geben in die Geschichte, das Zeitgeschehen, die Kunst, die Literatur, die regionalen Besonderheiten und die typischen Produkte im Land der Partner
- Das Vertrautmachen der Partner mit der Gemeinde, ihren Problemen und Sorgen, ihren Errungenschaften und allen ihren Einrichtungen
Mögen sich die Bürger Neubibergs in Ablon und die Bürger Ablons in Neubiberg zu Hause fühlen.
Gabriele Fichtmüller, Leiterin des Bereichs Ablon von 2004 - 2008
Sowohl zum 25. wie auch zum 40. Jubiläum in 1999 und 2014 entstand jeweils eine Festschrift.